Eine Zeitreise: Von den alten Ägyptern bis Heute
Heutzutage gibt es Damenunterhosen in einer Vielzahl von Designs, Farben und Mustern, die den unterschiedlichsten Vorlieben entsprechen. Doch das war nicht immer so. Früher trugen die Menschen nur eine Art von Unterwäsche. Heutzutage bietet Unterwäsche viel mehr als nur Komfort und Schutz, denn die Designer haben verschiedene Arten von Unterhosen eingeführt, die zu unserer Stimmung, unserem Outfit und unseren Bedürfnissen passen. Unterwäsche hat ihre Wurzeln in der Geschichte. Im Laufe der Jahre hat sie unter dem Einfluss von Gesellschaft und Kultur viele Veränderungen erfahren. In diesem Blog befassen wir uns mit der Entwicklung von Unterhosen im Laufe der Jahrhunderte.
Wer hat die Unterwäsche erfunden?
Die Unterwäsche wurde im Jahr 1849 von Amelia Bloomer eingeführt. Die Unterwäsche wurde als Bloomers bekannt.
Frühe Unterwäsche für Frauen
In der Renaissance galten Unterhosen als Keuschheitsmittel, da sie den Frauen halfen, die Hygiene zu wahren und sich vor Kälte zu schützen.
Die alten Ägypter trugen einteilige Kleidungsstücke, die Lendenschürze genannt wurden. Auch die Römer trugen Unterwäsche, einen Lendenschurz oder kurze Hosen, die Subligaculum genannt wurden. Ab dem 16. Jahrhundert begannen die Frauen, Korsetts mit Walknochen zu tragen.
Als die Frauen begannen, auf Pferden zu reiten, benötigten sie Unterhosen, um zu verhindern, dass man ihre Oberschenkel sieht.
Unterwäsche im 19. Jahrhundert
Unterwäsche wurde im 19. Jahrhundert berühmt. Die Engländer trugen im 18. Jahrhundert Unterwäsche, die sie Pantaloons nannten. Im 19. Jahrhundert wurde das Wort schließlich zu pants verkürzt. Die Hosen waren so konzipiert, dass sie das ganze Bein bedeckten. Unterwäsche wird auch als Schublade bezeichnet. Später wurde die Unterwäsche der Frauen auch Knickerbocker genannt. Im 19. Jahrhundert wurde der Begriff auf Schlüpfer verkürzt. In den Vereinigten Staaten wird Unterwäsche als Panties bezeichnet. Höschen im 19. Jahrhundert hatten zwei getrennte Beine, die an der Taille befestigt waren.
Im Jahr 1947 wurde die Tennisspielerin Gertrude Moran vor Gericht gestellt, weil sie bei den Wimbledon Tennis Championships ein kurzes Tenniskleid mit einem mit Rüschen und Spitze besetzten Höschen trug, was weltweit für Schlagzeilen sorgte. Höschen gab es auch mit Spitze und Bändern.
Die 20er und 30er Jahre
Die “Flapper-Kultur” in den wilden Zwanzigern führte zu einem drastischen Anstieg der Saumlängen, so dass plötzlich ein Bedarf an kürzerer Damenunterwäsche entstand. Das Ergebnis waren Stepphosen, auch bekannt als French Knickers, die im Wesentlichen locker sitzende Shorts waren. Andere Frauen entschieden sich für “Cami-Unterhosen”, die eine Kombination aus Stepphose und Mieder waren.
Während Stepphosen bis in die 1950er Jahre beliebt blieben, führte der rasante Fortschritt in der Fasertechnologie in den 1930er Jahren auch zu anderen Möglichkeiten. Latex, ein Gummigarn, wurde erfunden und ermöglichte die Herstellung von figurbetonten Modellen mit dehnbaren Bündchen. Und 1939 kam Nylon auf den Markt, dass sich dank seines geringen Gewichts und seiner pflegeleichten Eigenschaften schnell zu einem beliebten Stoff für Unterwäsche entwickelte.
Die 40er Jahre
Während des Zweiten Weltkriegs wurden sowohl Seide als auch Nylon für die Produktion von Rüstungsgütern abgezweigt, und die Frauen mussten kreativ werden. Soldaten, die nach Hause zurückkehrten, brachten manchmal Landkarten mit, die auf Seide gedruckt worden waren, und es gibt viele Beispiele für selbstgenähte “Landkartenunterwäsche”, die aus diesen Karten hergestellt wurden.
Nach dem Krieg erfreute sich Unterwäsche aus Nylon erneut großer Beliebtheit.
Die goldenen 50er
In den glamourösen fünfziger Jahren waren weite Höschen immer noch en vogue, die mit ihrer nabelumspielenden Form die Taille betonten, so wie es die Mode wollte. Gegen Ende des Jahrzehnts, im Jahr 1959, wurde Elasthan erfunden, und die Unterwäschemarken begannen bald, mit wirklich figurbetonten Stretchstoffen zu experimentieren.
60er und 70er Jahre
In den sechziger Jahren wurden die Höschen der Frauen sowohl kleiner als auch größer. Bis zu diesem Zeitpunkt war so gut wie alle Unterwäsche hoch tailliert gewesen, doch nun wurde der Bikini-Slip im Hipster-Schnitt populär. Gleichzeitig gab es aber auch einen eindeutigen Trend zu “Radlerhosen” mit einem taillierten Bein, das bis zur Mitte des Oberschenkels reichte. In diesem Jahrzehnt wurde die Damenunterwäsche im Allgemeinen auch immer bunter.
In den siebziger Jahren stand die Damenunterwäsche ganz im Zeichen der Schlichtheit. Die Modemacherinnen dieser Zeit sehnten sich nach einem natürlichen Look, weshalb nahtlose Höschen populär wurden, und auch die Nachfrage nach Hauttönen stieg.
Die 80er 90er und 2000er Jahre
Was ist typischer für die 1980er Jahre als ein neonfarbenes Trikot mit himmelhohem Beinausschnitt? Aber hohe Beinausschnitte waren nicht nur bei Trainingskleidung zu finden – sie waren auch die angesagteste Höschenform dieses Jahrzehnts. Gleichzeitig stieg in den Achtzigern die Beliebtheit von Tanga-Höschen, die nur einen schmalen Gummistreifen an den Seiten hatten.
Der Trend zu immer knapperen Höschen setzte sich auch im folgenden Jahrzehnt fort, und in den Neunzigern wurden Tangas immer beliebter. Wie in den siebziger Jahren war dies jedoch auch eine Ära des Unterwäsche-Minimalismus – man denke nur an Kate Moss’ ikonische Werbespots für Calvin Klein.
Kein Modetrend währt ewig, und schon bald wurden Höschen wieder sehr dekorativ – diesmal in Form von winzigen Strings mit verzierten Rückseiten, die unter einer extrem tief sitzenden Jeans hervorlugen sollten!
Zur gleichen Zeit erlebten aber auch Slips mit voller Bedeckung ein Comeback. Wer erinnert sich nicht an den Film Bridget Jones’ Diary aus dem Jahr 2001, der uns zeigte, dass wir nicht allein sind, wenn wir die figurformenden Vorteile eines High-Waist-Kontrollhöschens bevorzugen?
Unterwäsche von 2010 bis heute
In den letzten Jahren hat das High-Waist-Höschen den Tanga oder den Hipster wieder als modischste Wahl abgelöst, ob minimalistisch oder aus glamouröser Spitze. Auch die hohen Beinausschnitte überschwemmten wieder die Lingeriegeschäfte.
Doch was die Damenunterwäsche der 2010er Jahre wirklich ausmachte, war die Vielfalt. Noch nie war es so einfach, das zu finden, was man suchte, ganz gleich, welchen persönlichen Dessous-Stil man hat!
In diesem Jahr ist die “Radlerhose” aus den Sechzigern wieder im Kommen, aber die Modetrends von heute kommen und gehen schneller denn je. Es bleibt also abzuwarten, wie der herrschende Höschenstil der 2020er Jahre aussehen wird.
Doch wie im vergangenen Jahrzehnt verfügen wir heute über die Stofftechnologien und das Know-how, um praktisch alles herstellen zu können, und als Kunden haben wir uns daran gewöhnt, dass wir die Wahl haben – ob Sie also Ihr Höschen mit oder ohne Elasthan, mit hohem oder niedrigem Beinausschnitt, mit Spitzenbesatz oder glatt und nahtlos mögen, Sie werden es zweifellos finden können!
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Richard Kniesel